New York City Marathon 2011


 

Es ist still unter den 47.000 Läufern des diesjährigen New York City Marathons als die amerikanische Nationalhymne gesungen wird. Wir genießen diese unglaubliche Atmosphäre und werden kurze Zeit später mit den Klängen von Frank Sinatras „New York, New York“ über die Verranzano-Narrows-Bridge begleitet.

 

Die Strecke führte von Staten Island – das wir von Manhatten mit der Fähre erreicht haben – über Brooklyn, Queens und die Bronx zurück nach Manhattan.Ein atemberaubender Blick auf die Skyline von Down-Town Manhattan eröffnet sich uns.

 

Die laut New York Times 2 Millionen Zuseher – die an diesem Tag die Strecke säumen – rufen uns zu und feuern uns an. Unsere Hände sind schon bald rot vom vielen Abklatschen der Zuseher. In Queens wird uns bewusst, das die Strecke –trotz langsamerem Tempo als üblich – doch anspruchsvoller ist als angenommen. Das ständige bergauf und bergab, das kokettieren mit den Zusehern und die steilen Brücken halten den Puls ständig hoch und hinterlassen ihre Spuren in den Oberschenkeln.

 

Umso mehr ziehen wir Vorteil aus den zigtausenden Zusehern, die an diesem einzigartigen Tag jeden Läufer zu einem Helden werden lassen.

 

Mit erreichen des Central Parks nähern wir uns dem Ziel und ehe die Uhr stoppt, genießen wir noch einmal dieses einzigartige Spektakel. Die unzähligen Bands, die perfekte Organisation, die tausenden Zuseher, die unglaubliche Kulisse, gesäumt von einem perfekten Marathonwetter (Sonnenschein, wolkenlos, 13 Grad Celsius) haben diesen Tag zu einem perfekten Tag für uns werden lassen, der uns wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird.

 

Als wir am nächsten Tag die New York Times aufschlagen finden wir uns an ca. 7300 Stelle im Gesamtergebnis. Und da es uns ja nicht um die Zeit oder die Platzierung ging erstaunt es uns umso mehr, dass wir trotzdem noch 40.000 Läufer hinter uns lassen konnten.

 

Bericht und Bilder: Martin Mennel